Pflegerecht

Als im Jahr 1995 die Pflegeversicherung zu den gesetzlichen Sozialpflichtversicherungen hinzukam, wurde das Ziel verfolgt Pflegebedürftige und Angehörige so zu unterstützen, dass sie so lang wie möglich im häuslichen Umfeld bleiben können. Stets werden die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung überarbeitet, um sie zu optimieren. Leider ist das Pflegerecht hoch komplex. Für den Laien ist es kaum verständlich, auf welche Leistungen er beispielsweise Anrecht hat. Dies führt nicht selten dazu, dass Leistungen gar nicht in Anspruch genommen werden. Wir möchten Ihnen in unserem Spezialkurs Pflegerecht zeigen, welche Leistungsansprüche möglich sind und wie das praktische Vorgehen dabei ist. Themenschwerpunkt ist ebenso das Vorsorge- und Betreuungsrecht.
Kurstermine
Kursbeginn | Wochentag | Uhrzeit |
07. Juni 2023 | immer mittwochs | 14.00 - 15.30 Uhr |
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Kursinhalte Pflegerecht
- Modul 1: Rechtliche Vorsorge
- Modul 2: Die Beantragung eines Pflegegrades
- Modul 3: Der Weg zum Pflegegrad
- Modul 4: Geld für die Pflege
- Modul 5: Ansprüche bei der häuslichen Pflege
- Modul 6: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
- Modul 7: Was tun im Krankheitsfall?
- Modul 8: Soziale Absicherung der Pflegeperson
- Modul 9: Vorsorgevollmacht
- Modul 10: Betreuungsverfügung
- Modul 11: Patientenverfügung
- Modul 12: Rechtliche Vorsorge (Fragerunde)
Die rechtliche Vorsorge betrifft uns alle, denn jung oder alt, jeder kann in die Situation gelangen, nicht mehr für sich selbst sorgen zu können. Erfahren Sie, wie Sie das Thema »rechtliche Vorsorge« am besten angehen.
Wenn deutlich wird, dass Angehörige ihr Leben nicht mehr selbstständig regeln können und regelmäßig auf Hilfe angewiesen sind, sollten Pflegeleistungen bei der Pflegekasse beantragt werden. Wir erklären Ihnen, nach welchen Grundsätzen die Pflegekasse Leistungen gewährt und wie Sie einen Antrag bei der zuständigen Behörde stellen.
Wenn die Voraussetzungen für die Pflegebedürftigkeit erfüllt sind, so bekommen Sie bald einen Begutachtungstermin vom Medizinischen Dienst (MD). In diesem Modul lernen Sie, wie Sie sich am besten auf so eine Begutachtung vorbereiten und wie diese abläuft.
Wer einen Pflegegrad hat, dem stehen Leistungen der Pflegekasse zu. Die Leistungen der Pflegekasse orientieren sich an der Schwere der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. In diesem Modul lernen Sie, welche Leistungen ihnen beim jeweiligen Pflegegrad zustehen.
Die meisten Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer eigenen häuslichen Umgebung bleiben – auch wenn sie pflegebedürftig werden. Es gibt viele Möglichkeiten, die Wohnung oder das Haus anzupassen, damit der Pflegealltag gemeistert werden kann, z.B. durch einen Duschhocker, Haltegriffe oder durch das Entfernen von Stolperfallen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, um ihre Häuslichkeit dem Pflegealltag anzupassen.
Wenn die Pflege zu Hause nicht mehr gewährleistet werden kann oder die Wohnung sich nicht länger eignet, steht ein Umzug an. Je nach Hilfsbedarf und nach individueller Situation, gibt es unterschiedliche Optionen, wie z.B. betreutes Wohnen, Kurzzeitpflege oder das klassische Pflegeheim. Wir nutzen den Termin, um über ihre stationären Leistungsansprüche zu sprechen.
Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen im Alltag haben ein Anrecht auf Hilfsmittel, um schmerzfrei und selbstbestimmt leben zu können. Doch was sind überhaupt Hilfsmittel und welche Leistungen übernimmt die Krankenkasse? Das erläutern wir in diesem Modul.
Die Pflege eines lieben Angehörigen erfordert nicht nur einen hohen persönlichen Einsatz: Oft nehmen Pflegende Angehörige zusätzlich auch finanzielle Einbußen in Kauf, indem sie die Arbeitszeit reduzieren. In diesem Modul lernen Sie, wie sie finanzielle Unterstützung erhalten.
In einer Vorsorgevollmacht legen Sie schriftlich fest, wer für Sie Entscheidungen treffen darf, wenn sie es selbst nicht mehr können. Dabei benennen Sie eine Vertrauensperson, die für Sie mir Ärzten, Behörden oder der Bank sprechen kann. Auch wenn viele es annehmen, sind sie nicht »automatisch« befugt, rechtliche Entscheidungen für den Angehörigen zu treffen.
Wer keine Vorsorgevollmacht hat, steht im Ernstfall nicht allein da. Wenn jemand nicht mehr alleine entscheiden kann, so bestimmt das Betreuungsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Wir zeigen Ihnen, was eine gesetzlichen Betreuungsverfügung ist.
Für viele Menschen ist es eine Selbstverständlichkeit, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen. Deshalb wünschen Sie sich, auch über ihr Lebensende mitzubestimmen. In diesem Modul lernen Sie, was Sie alles rund um das Thema Patientenverfügung wissen müssen.
Bei diesem Termin werden wir noch offene Fragen klären und ggf. nochmals einzelne Themen vertiefen.